Ressourcen – Was verstehen wir darunter?

„Alles was uns gut tut und stärkt.“

Der Begriff Ressource ist vielen Menschen wahrscheinlich schon aus anderen Bereichen bekannt. Als Ressourcen, aus dem Französischen – la ressource „Mittel, Quelle“, was sich wiederum vom lateinischen Wort resurgere – „hervorquellen“ herleitet, werden Mittel bezeichnet, die zum Erreichen von Zielen hilfreich sind.

Hier kann man verschiedene Arten von Ressourcen unterscheiden, je nach Einsatzgebiet – wie zum Beispiel: materielle, natürliche oder personelle Ressourcen.

 

Aber auch wir als einzelne Menschen verfügen über Ressourcen und können uns, mit etwas Übung, auf diese beziehen und ihre Kraft entfalten lassen. Durch ihre Präsenz und ihre positiven Auswirkungen werden das allgemeine Wohlbefinden verbessert als auch herausfordernde Situationen oder Erlebnisse können positiv beeinflusst werden.

Bezugnehmend auf die craniosacrale Biodynamik werden Ressourcen als innere oder äußere Kraftquellen bezeichnet, durch die man unter Anderem Glücksgefühle, Zuversicht, Orientierung oder Selbstvertrauen schöpfen kann – einfach gesagt:

„Alles was uns gut tut und stärkt.“

Nun ist es jedoch nicht der Fall, dass die Ressource von Frau/Herrn X auch die Kraftquelle für

Frau/Herrn Y ist – sie werden individuell definiert und können gegebenenfalls auch immer wieder variieren.

 

Hierbei unterscheiden wir zwischen internen und externen, als auch kurzfristigen und langfristigen Ressourcen beziehungsweise Kraftquellen.

Ihrer Entstehung nach differenzieren wir interne, als auch externe Ressourcen:

Interne Ressourcen entstehen im Innern und werden durch Erfahrungen sowie Erlebnissen seit der Geburt – aus denen sich Muster beziehungsweise Eigenschaften gefestigt haben; aus der eigenen Persönlichkeit mit individuellsten Charaktereigenschaften – hervorgerufen.

Externe Ressourcen hingegen werden aus dem Außen – dem „Um uns herum“ generiert und gewonnen; Erlebnisse, Menschen, Tiere oder auch Orte mit denen wir schöne Erinnerungen und Erfahrungen verbinden und die uns guttun.

 

Nach der Entstehung jener Kraftquellen können wir diese dann in kurz- und langfristige Ressourcen untergliedern:

Unter kurzfristigen, wechselnden Ressourcen verstehen sich Kraftquellen, die sich für den Menschen stets verändern oder variieren können –

wie zum Beispiel kann es heute der wohlriechende Duft von Blumen sein und eine gewisse Zeit später ist es vielleicht eher der Geruch von frisch gemahlenen Kaffeebohnen; oder aber der Spaziergang im Wald, mit all seinen wunderbar frischen Gerüchen, Geräuschen als auch der Sonnenstrahlen, die durch die Baumwipfel schimmern – und eine Zeit später ist es eventuell eher der Spaziergang am Strand, wenn wir unsere Füße im warmen Sand spüren und das Rauschen der Wellen hören, sowie die hellen Sonnenstrahlen, die unser Gesicht wärmen.

Unter langfristigen, immerwährenden Ressourcen werden hingegen Kraftquellen bezeichnet, die andauernd sind und sich nicht verändern –

wie vielleicht eine Radtour, bei der man den sanften Wind im Gesicht spürt und seine Umgebung intensiv wahrnimmt – und dies bringt Einem, egal wie oft man es macht, immer wieder Glücksgefühle.

Oder aber vielleicht das Reisen, was man sein Leben lang gern macht; Eintauchen in fremde, neue Orte – das Entdecken der Flora und Fauna dieser Plätze; alles was der Person dann die wunderschönen Erinnerungen und Glücksgefühle bringen kann.

 

 

Konnten Sie sich eventuell beim Lesen jener Ressourcen schon wieder finden oder haben Sie vielleicht etwas gefühlt, als Sie die Beispiele für Ressourcen gelesen haben…?- Hier befinden wir uns schon zum Teil in der Ressourcenerarbeitung.

Damit diese Kraftquellen ihre volle Wirkung jedoch auch entfalten können, reicht es aber nicht nur an sie zu denken, man sollte sie auch spüren und wahrnehmen können – hierzu gibt es Übungen, die zum Beispiel auch während einer craniosacralen biodynamischen Sitzung praktiziert werden und dann, mit etwas Übung, auch im Alltag angewendet werden können.

 

Wenn man die craniosacrale biodynamische Methode und Ressourcen gemeinsam betrachtet, sind für mich die Parallelen und Gemeinsamkeiten sehr deutlich erkennbar – bei beiden Methoden handelt es sich um ganzheitliche Praktiken beziehungsweise ganzheitliche Ansätze.

Und vor Allem:

„Beide wirken nicht vom aktiven Tun, sondern vom achtsamen, behutsamen, wohlwollenden und sanften Sein.“